hkp/// group Workforce & Compensation Insights

Teil 3: Entwicklung von Mitarbeiterzahlen und  Führungskräftebestand deutscher Großunternehmen

Transformation und Restrukturierung standen und stehen auf der Agenda vieler Unternehmen, nicht erst seit Beginn der COVID19- Krise. Diese Themen bringen immer auch die Diskussion um den Auf- und Abbau von Stellen mit sich und damit die Frage nach der richtigen Dimensionierung einer Aufbauorganisation. In diesem Zuge wird zwangsläufig auch die Führungskräftequote auf den Prüfstand gestellt. Doch mit welchem Ergebnis: Findet beispielsweise ein Stellenabbau in gleichem Maße auf Führungskräfteebenen statt wie auf Mitarbeiterebene? Oder wird der Umbau genutzt um die Quote zu optimieren?

Im Rahmen ihres Strategic Compensation Management Surveys 2021 hat die hkp/// group die Entwicklung der Belegschaft und der Führungskräftepopulation deutscher Großunternehmen über die letzten fünf Jahre hinweg analysiert. Dabei wurde für jedes Unternehmen die Anzahl der Top Executives pro 100 Mitarbeiter weltweit betrachtet. Zwischen 2017 und 2021 ist diese Kenngröße insgesamt um durchschnittlich 10 % gesunken, im Median sogar um 15 % - mit anderen Worten: der Anteil von Führungskräften an der Gesamtbelegschaft eines Unternehmens hat sich deutlich reduziert. 

Kontinuierliches Absinken der Führungskräftequoten seit 2017

„Wir haben in den letzten Jahren einiges an Mitarbeiterabbau gesehen, auch am Standort Deutschland. Das geschieht nach unserer Erfahrung nicht leichtfertig, sondern als Konsequenz umfassender Prüfungsprozesse, die Belegschaft und Managementstrukturen in gleichem Maße berücksichtigen. Gleichzeitig stellen wir fest, dass selbst in Unternehmen mit steigenden Mitarbeiterzahlen der Aufbau an Führungskräftepositionen mit Augenmaß betrieben wird. Unsere Daten belegen ein kontinuierliches Absinken der Führungskräftequoten seit 2017“, erklärt Sabrina Müsel, Senior Manager hkp/// group. 

Die Vergütungsexpertinnen der hkp/// group stützen diese Aussage auf eine Datenbasis, die bis zum Einsetzen der COVID19-Krise reicht. Die anschließende Entwicklung für die stärker krisenbetroffenen Jahre 2020 und 2021 fällt aus der Reihe, erklärt Jennifer Schulz, Senior Director hkp/// group: „Auch wenn in dieser besonderen Zeit die Zahl der Mitarbeitenden wie auch Führungskräfte generell um mehr als 2 % rückläufig sind, wurden unterm Strich mehr Mitarbeitende abgebaut, so dass die Führungskräftequote wieder leicht angestiegen ist.“ Ein Grund dafür könnte sein, dass krisenbedingt in einigen Unternehmen schnelles Handeln gefordert war. „Wenn dem so ist, müssten wir in den nächsten Jahren eine entsprechende Korrektur sehen. Wir sind gespannt“, so die Leiterin der Vergütungsstudien bei hkp/// group.“

Der hkp/// group Strategic Compensation Management Survey beleuchtet nicht nur Quoten und Entwicklungen von Führungskräfte- und Mitarbeiterzahlen, sondern verbindet aufbauorganisatorische Angaben auch mit den entsprechenden Vergütungsdaten der außertariflichen Mitarbeitenden und der Unternehmensperformance. Bei Interesse an diesen Themen sprechen Sie uns gerne an. 

 


Die hkp/// group Workforce & Compensation Insights basieren auf Auswertungen im Rahmen des hkp/// group Strategic Compensation Management Surveys. Dieser bietet einzigartige Einsichten zu Vergütungs-, Personal- und Organisationsstrukturen und die damit verbundenen Kosten. Abgebildet werden somit drei Bereiche, die für die operative wie strategische Aufstellung und Planung essentiell sind: Vergütung, Performance und Organisation. Hier erfahren Sie mehr.

Bislang erschienene Workforce & Compensation Insights:

Autor Jennifer S. Schulz

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