Die Studie auf einen Blick

  • Die Analyse Vorstandsvergütung als Herausforderung für Investoren – 2020 bietet aufschlussreiche Einblicke in die aktuelle Qualität der Abstimmungsrichtlinien/Proxy Voting Guidelines der in den DAX30-Unternehme engagierten Top-Investoren. Sie ist ein Projekt von hkp/// group, Universität Göttingen und DIRK – Deutscher Investor Relations Verband und liegt seit August 2020 in einer zweiten, erweiterten Fassung vor (siehe Presseinformation)
  • Die Studie evaluiert die Proxy Voting Guidelines der 40 Top-Investoren sowie der weltweit größten Stimmrechtsberater ISS und Glass Lewis hinsichtlich der für Vergütungssysteme relevanten Gestaltungskriterien. Ebenso werden Angaben zum Vergütungsausweis und Investorendialog untersucht. Die Analyse mündet in einer individuellen Bewertung in den einzelnen Kategorien wie auch in einem Gesamturteil.
  • Im Vergleich zur ersten Durchführung 2018 hat die Studie durch die regulatorisch (DCGK) und gesetzlich (ARUG II) bedingte Verschiebung der Machtbefugnisse in der Vorstandsvergütung hin zur Hauptversammlung signifikant an Bedeutung gewonnen: Nur Investoren, die über relevante und zielführende Kriterien zur Ausgestaltung der Vorstandsvergütung verfügen und diese auch klar kommunizieren, werden den gewachsenen Ansprüchen des Kapitalmarkts in diesen Fragen gerecht.

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Emittenten sind auf konkrete Informationen von Investoren angewiesen, um deren Erwartungen insgesamt zu kennen und individuell – je nach Aktionärsstruktur – darauf reagieren zu können.

Kay Bommer, DIRK – Deutscher Investor Relations Verband

 

Ausgewählte Ergebnisse

  • Die Studie Vorstandsvergütung als Herausforderung für Investoren – 2020 spiegelt den aktuellen Zustand der Abstimmungsrichtlinien bzw. Proxy Voting Guidelines der Top-Investoren bei den 30 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland wider.
  • Sie bilanziert, dass sich Qualität und Quantität in den Abstimmungsrichtlinien der in DAX30-Unternehmen engagierten Investoren verbessert haben, wenngleich in der Breite noch starke Unterschiede zu verzeichnen sind.
  • Selbst namhafte internationale Investoren zählen nicht zu den Leuchttürmen in der Kommunikation zur Vorstandskommunikation.
  • Mit Ausnahme von Barclays Bank verfügt inzwischen jeder der Top-40-Investoren über eigene Proxy Voting Guidelines mit allgemeinen Anforderungen an die Vorstandsvergütung. 2018 hatte noch jeder zehnte Investor überhaupt keine Richtlinien veröffentlicht.
  • Erfreulich aus deutscher Sicht: Die Abstimmungsrichtlinien von Deka Investment und Union Investment wurden nach unterdurchschnittlichem Abschneiden in der ersten Studie 2018 jetzt mit Bestnoten bewertet. Zusammen mit BlackRock als weltweit größtem Vermögensverwalter schneiden sie in der Gesamtschau am besten ab.
  • Auch DWS und AGI finden sich als deutsche Investoren unter den Top 10 im Vergleich.

Investoren mit detailreichen Abstimmungsrichtlinien sind tendenziell kritischer bei einem Say-on-Pay als jene, deren Guidelines eine schwache Bewertung erhalten haben.

Regine Siepmann – hkp/// group

* Photo by oatawa on stock.adobe.com
Autor Thomas Müller

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